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Die Verarbeitung von Hirschhorn hat in Deutschland und Österreich eine lange Tradition. Aus der Geschichte ist bekannt, dass bereits zur Mitte des 19. Jahrhundert Messer und Bestecke mit Hirschhorngriffen gefertigt wurden.
Es sei noch darauf hingewiesen, dass für das Rohmaterial keine Tiere ihr Leben lassen müssen. Dem Nichtsachkundigen sei gesagt, dass die Hirsche, Elche und Rehböcke jährlich einmal ihren Kopfschmuck abwerfen und dieser dann in kurzer Zeit wieder nachwächst.
Dieses Material wird von der Thüringer Hirschhornverarbeitung verwendet, um Leuchten, Geweihmöbel, Horndesign, Hirschhornbestecke, Trachtenmesser und Trachtenschmuck herzustellen. Das unternehmerische Ziel der Thüringer Hirschhormverarbeitung war nie eine Massenfertigung, sondern wurde immer das Augenmerk auf eine individuelle Fertigung der Erzeugnisse gelegt. Begonnen hat die Thüringer Hirschhormverarbeitung im Mai 1990 in drei Kellerräumen, folgte 1991 der Umbau der angrenzenden Garage zu einem kleinen Laden. 2011 konnte die Thüringer Hirschhormverarbeitung zur Schaffung besserer Lager- und Produktionsmöglichkeiten ein angrenzendes Fachwerkgebäude erwerben, das im Jahre 1806 erbaut und damit gut zu der alten Tradition der Hirschhormverarbeitung passt.
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